Der Goldpreis – ein wichtiger Faktor, von dem man eine Entscheidung für oder gegen den Goldkauf abhängig macht, ist der Goldpreis. Dieser hat, nach einer sehr lange andauernden Aufwärtsbewegung, in den letzten Wochen einige Kapriolen gedreht.
Lag der Goldpreis im Monat Juni noch stabil über der 1000er-Marke, so sackte er in den letzten Wochen deutlich ab: Der Schlußkurs notierte gegen Monatsende nur noch um die 900 Euro je Feinunze Gold. Die Grafik zeigt die Goldpreis-Entwicklung in Euro seit Mitte Mai 2010. Wie kam es nun zum jähen Absturz?
Presseberichte in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung – Die Unsicherheit verschwindet nicht und der Financial Times Deutschland – mysteriöse Goldgeschäfte klären sich auf deuten darauf hin, dass der Wertverlust des Goldes im letzten Monat auf ein Goldgeschäft der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) zurückzuführen ist. Zahlreiche und nahmhafte Großbanken brachten bei der BIZ im ersten Quartal 346 Tonnen Gold ein, um sich von dem Spitzeninstitut der Zentralbanken Dollars zu leihen.
Diese große Menge an Goldbewegungen, die in Form von Swap-Transaktionen stattfand, entspricht knapp 60 Prozent der globalen Goldfördermenge im ersten Quartal dieses Jahres – kein Wunder, dass der Goldpreis unter Druck geriet, als diese Meldung bekannt wurde.
Die Gefahr, dass klamme Länder – hier denkt man natürlich an erster Stelle an die vier schwachen Südeuropäer Griechenland, Portugal, Spanien und Italien – ihre Goldreserven verhökern (müssen), hängt zudem wie ein Damoklesschwert über dem Goldpreis. Dies könnte andererseits dazu führen, dass private und institutionelle Anleger in Panik geraten und alles auf die Karte Goldkauf setzen. Es bleibt also spannend…
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