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Unser Finanzsystem – Ausblick auf 2011

Was wird uns das neue Jahr bringen? Hier ein kleiner Ausblick auf 2011.

Vor wenigen Tagen war auf Welt Online ein ganz bemerkenswerterKommentar mit dem Titel „Der Euro wird nicht mehr lange überleben“ zu lesen.

Euro-Bär vor dem Finanzministerium in Berlin
Euro-Bär vor dem Finanzministerium in Berlin

Es ging um die Frage, wie sich denn wohl unser Finanzsystem im nun schon laufenden Jahr verändern würde. Thematisiert wurden etwa die Bürgschaften der Bundesregierung im Zusammenhang mit dem sogenannten Rettungsfonds:

Als souveräner Staat, der wir sind, für die vergangenen und zukünftigen Schulden Dritter zu bürgen, kommt einem politischen Skandal erster Güte gleich, auch wenn die Gründe noch so ehrenvoll sind.

Auch prognostiziert der Autor Erwin Grandinger ein Ende des Euro, wie wir ihn heute kennen, und die Etablierung eines modifizierten Goldstandards:

In dieser ordnungspolitischen Form wird der Euro die nächsten Jahre sicherlich nicht überleben… Ein modifizierter Goldstandard wird kommen.

Schließlich kommt der Autor zu folgendem Resümee:

Physisches Gold sein Eigentum zu nennen, aber auch Aktienbesitz system- und währungsübergreifender Unternehmen, ist daher unabdingbar geworden. Investments in Staatsanleihen werden zum Rohrkrepierer werden… Entwicklungen zu unterschätzen ist menschlich, allzu menschlich, aber brandgefährlich. Viele vergessen: das Zentralbankwesen ist keine Wissenschaft, sondern eine Kunst. Insofern sollte die Bundesbank offen darlegen, wie viel der angeblichen 3400 Tonnen Gold sich tatsächlich physisch in Deutschland befindet und unter der faktischen Kontrolle der Bundesbank ist. Wie wäre es, wenn ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer sich mal die Bücher der Bundesbank anschaut, so, wie jede Bank es über sich ergehen lassen muss? Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, sagte schon Lenin. Der Bürger kann schon jetzt für Alternativen sorgen.

Zumindest der Empfehlung, physisches Gold als Absicherung des eigenen Vermögens kaufen, ist 100%-ig zuzustimmen. Als Beimischung in der persönlichen Asset-Allocation mögen sich auch durchaus Aktien von Unternehmen eignen, die Güter produzieren, die auch in einer Wirtschafts- und Währungskrise nachgefragt werden. Im Übrigen eignen sich zur Sicherung des Vermögens auch selbst genutzte Immobilien als Alternative zu Gold – idealerweise ohne Belastung einer Grundschuld.


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